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Smart zubereitet – Wir erklären, was genau hinter den Begriffen Flexitarismus, Vegetarismus und Veganismus steckt!

Flexitarier, Vegetarier oder Veganer: Von diesen Begriffen ist schnell die Rede, wenn man den Konsum von tierischen Produkten reduzieren oder gänzlich aus seiner Ernährung streichen möchte. Ein Überblick über diese verschiedenen Ernährungsweisen ... und ein paar Genießertipps für eure hungrigen Gaumen!

Ein paar Definitionen

Flexitarier konsumieren nur gelegentlich Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Käse usw. Die meisten ihrer Mahlzeiten erinnern an die vegetarische Ernährung. Flexitarier legen jedoch einen besonders großen Wert auf das Prinzip „Qualität statt Quantität“ und essen nur unter bestimmten Umständen (im Restaurant, bei einer Einladung bei Freunden) tierische Nahrungsmittel.

Die vegetarische Ernährung ist reich an Obst und Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und ölhaltigen Saaten ... Der Verzehr von Fleisch und Fisch ist jedoch gänzlich ausgeschlossen. Tierische Produkte wie Eier, Honig, Milch und Milchprodukte sind jedoch sehr wohl Teil der Ernährung. Diese Art sich zu ernähren wird in vielen Ländern, darunter auch in Indien, bereits seit vielen Jahrhunderten praktiziert – ursprünglich aus religiösen Gründen.

Die Ernährung von Veganern besteht zu 100 % aus pflanzlichen Produkten. Sie schließt, sowohl mit Blick auf die Ernährung als auch auf die sonstigen Konsumgüter, alle Produkte tierischen Ursprungs und alle aus Tieren gewonnenen Produkte aus. Es werden keine Eier, kein Honig und keine Milchprodukte konsumiert, auch auf Leder, Wolle und Wachs wird verzichtet. Diese Produkte dürfen weder in der Kleidung noch in der Kosmetik enthalten sein. Es handelt sich hierbei nicht nur eine Ernährungsweise, sondern auch um eine Lebensweise. Die Gründe für diese unterschiedlichen Arten der menschlichen Ernährung können religiöser Natur sein oder auf individuellen ethischen Vorstellungen beruhen (z. B. weil man die Ausbeutung von Tieren ablehnt). Vielen geht es in erster Linie darum, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern (da die Viehzucht laut Welternährungsorganisation für 15 % der Treibhausgase verantwortlich ist), während für andere wiederum das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit im Vordergrund steht (wenn man seinen Konsum von tierischen Produkten reduziert, reduziert man auch seinen Konsum von tierischen Fetten) ... Es gibt sehr viele Gründe und sie können sowohl einen ökologischen als auch einen persönlichen Hintergrund haben.

Und wie sieht das im Alltag aus?

Viele Menschen haben Angst davor, dass eine vegetarische Ernährungsweise zu einer Mangelernährung führt. Doch nicht nur Fleisch liefert Eiweiß und Eisen! Auch indem man unterschiedliche pflanzliche Proteinquellen konsumiert, nimmt man alle essentiellen Aminosäuren, die in Proteinen enthalten sind, zu sich. Deshalb ist es so wichtig, abwechslungsreich zu essen, um so für vielfältige Nährstoffquellen zu sorgen.

Für pflanzliche Proteine wird empfohlen, über den Tag verteilt oder innerhalb eines Gerichts Getreide und Hülsenfrüchte miteinander zu kombinieren: Chili sin Carne und Reis, Grieß und Kichererbsen (z. B. in einem Couscous mit Gemüse), Mais und schwarze Bohnen, wie in diesen Tacos ... Als dies sind traditionelle Zutatenpaare, die man aus gutem Grund in vielen internationalen Gerichten wiederfindet. Was das Risiko für einen Eisenmangel angeht, so ist der Unterschied in der Natur desselben zu finden: Eisen aus pflanzlicher Nahrung wird von unserem Körper schlechter aufgenommen als Eisen aus Fleisch. Hülsenfrüchte, Tofu, Quinoa und Saaten enthalten jedoch einen nicht unerheblichen Anteil davon, der vom Körper leichter verwertet werden kann, wenn er zusammen mit Vitamin C verzehrt wird! Daher ist es sehr wichtig, Obst (Zitrusfrüchte, Kiwis, Beeren usw.) und Gemüse (z. B. Paprika, die besonders viel Vitamin C enthalten, und nicht zu vergessen Brokkoli) zu essen. Bunte Salate und vitaminreiche Smoothies sind daher immer sehr empfehlenswert.

Einen Mangel an Vitamin B12, das nur in tierischen Produkten vorkommt, können Vegetarier durch den Verzehr von Eiern und Milchprodukten vermeiden. Es ist das einzige Vitamin, das Veganer als Nahrungsergänzung zu sich nehmen sollten. Es gibt Stimmen, die sagen, die vegetarische Ernährung ist eine Möglichkeit, verschiedene Krankheitsrisiken (insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen) zu verringern. Ein Grund dafür sei, dass man bei dieser Ernährungsweise mehr Ballaststoffe und einen geringeren Anteil an tierischen Fetten zu sich nimmt. Flexitarier essen viele vegetarische und vegane Gerichte, wie zum Beispiel Falafel und Linsenbratlinge. Beide bieten eine tolle Möglichkeit, den Verzehr von Hülsenfrüchten und anderen pflanzlichen Lebensmitteln deutlich zu erhöhen, während man gleichzeitig seinen Teller bewusst füllt und sowohl für unseren Planeten als auch für die eigene Gesundheit etwas Gutes tut – ohne dabei Abstriche in Sachen Genuss machen zu müssen. Wie bereits erwähnt: Es handelt sich nicht nur eine besondere Ernährungsweise. Es ist vielmehr eine Weltanschauung!