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  2. >Kompost: was kommt drauf und was nicht?

Du möchtest einen Kompost anlegen? Das ist eine großartige Idee, denn mit einem Kompost kannst Du viel Abfall vermeiden und deine Gemüsepflanzen mit wertvollen Nährstoffen versorgen. Aber Vorsicht! Nicht alle Küchenabfälle können kompostiert werden. Wir haben ein paar wichtige Tipps für euch zusammengetragen:

Das kann drauf:

  • Pflanzliche Abfälle wie Obst- und Gemüseschalen und -blätter. Sie sollten aber gewaschen sein, damit keine Pestizidreste auf den Kompost gelangen, die schädlich für das Leben der Mikroorganismen sind . Zitrusschalen sind, entgegen der weit verbreiteten Meinung, kompostierbar – allerdings nur in kleinen Mengen und idealerweise etwas zerkleinert. Wenn du z. B. jeden Morgen einen Orangensaft für die ganze Familie zubereitest, solltest du nicht alle Schalen auf den Kompost geben!
  • Eierschalen. Zerkleinere sie etwas, damit sie sich schneller zersetzen und denke daran, wenn du das nächste Mal Pfannkuchen machst oder einen Kuchen bäckst!
  • Kaffeesatz und sogar der Filter, wenn er aus Papier ist. Auch Tee und Teebeutel können mit auf den Kompost. Falls sie Klammern haben, solltest du diese jedoch vorher entfernen.
  • Altbackenes Brot, wenn du es nicht mehr anderweitig verwenden möchtest – du kannst es z. B. auch für Bruschetta oder Arme Ritter verwenden (Mmmmh, lecker!) oder es zu Semmelbröseln verarbeiten.
  • Unbehandelte bzw. nur wenig behandelte Gartenabfälle wie Laub, Blumen, kleine Zweige oder samenfreies Unkraut. Getrockneter Grasschnitt kann in kleinen Mengen ebenfalls an dem Kompostierabenteuer teilnehmen!
  • Und wie sieht es mit Haushaltsabfällen wie Papiertaschentüchern, Küchenpapier und Asche aus? Ab damit auf den Kompost! (Die Küchentücher sollten ungebleicht und möglichst nass sein. Asche aber nur in begrenzter Menge draufgeben.)

Das darf nicht drauf:

Es gibt unterschiedliche Meinungen zu einigen Abfällen und jeder Gärtner muss letztlich seinen eigenen Weg finden. Im Allgemeinen wird aber empfohlen, Folgendes nicht zu kompostieren:

  • Verunreinigte Abfälle oder Abfälle, die Lösungsmittel oder Lacke enthalten: Sperrholz, lackiertes Holz, behandelte oder kranke Pflanzen usw.
  • Fleisch, Fisch und Milchprodukte (außer kleine Käserindenstückchen), da sie unangenehm riechen und Hunde, Katzen, Nagetiere und Parasiten anlocken.
  • Samentragende Unkräuter, da sie sich sonst im Kompost vermehren sowie kranke oder stark mit Pflanzenschutzmitteln behandelte Pflanzen.
  • Nadelbaumzweige, da sie Säure enthalten, die den Zersetzungsprozess behindern kann.
  • Austernschalen, da sie nur sehr langsam verrotten. 
  • Erde, Sand und Kohlenasche (letztere, da sie sehr teerhaltig ist).
  • Katzenstreu und Babywindeln.
  • Nicht kompostierbare Materialien wie Glas, Metall und Plastik (auch nicht biologisch abbaubares) usw. Sie gehören in die Müll- oder Recyclingtonne.