Ein Wurzel- und ein Blattgemüse

Hinter dem Wort „Sellerie“ verstecken sich zwei Gemüsepflanzen, die beide von einer Wildpflanze namens „Sumpfsellerie“ abstammen. Es gibt sogenannten Knollensellerie, den kugeligen Muskelprotz, und den grazilen Stangensellerie mit langen apfelgrünen Stielen. Beide gelten als Schlankmacher, da sie reich an Wasser und Ballaststoffen sind, wodurch sie den Appetit hemmen und eine regelmäßige Verdauung fördern. Achten Sie beim Kauf von Knollensellerie darauf, dass er nicht zu groß ist, da sein Herz dann oft hohl ist. Es sollte kompakt, fest und schön weiß sein und keine rote Flecken haben, da sie ein Zeichen dafür sind, dass er nicht mehr frisch ist. Die Stiele des Stangenselleries sollten möglichst fest und knackig sein und die Blätter dürfen nicht stumpf aussehen oder vergilbt sein.

Tipps für die Zubereitung

Knollensellerie lässt sich am einfachsten schälen, wenn man ihn zunächst mit einem großen Messer in zwei Hälften schneidet (dabei das Messer hoch- und runterbewegen) und dann noch einmal halbiert. Ziehen Sie die Haut mit einem Sparschäler ab und entfernen Sie die „Augen“ mit der kleinen Klinge, die sich am Rand des Schälers befindet. Träufeln Sie etwas Zitronensaft darüber, damit er weiß bleibt. Sie können ihn nun reiben und roh essen oder dampfgaren bzw. kochen (7-8 Minuten). Unbedingt ausprobieren sollten Sie ihn einmal mit Olivenöl, Kräutern und Gewürzen im Ofen gebacken oder in der Pfanne gebraten! Wenn Sie Stangensellerie zubereiten, schneiden Sie einfach die Stiele von dem Wurzelansatz ab. Entfernen Sie bei Bedarf die Fasern (wie bei Rhabarber) und schneiden Sie ihn in Stücke. Garen Sie Stangensellerie drei bis vier Minuten.

Köstliche Sellerie-Rezepte

Der große Sellerie-Klassiker ist der Selleriesalat. Bereiten Sie ihn mit einer leckeren Senfremoulade zu! Den intensiven Geschmack von Sellerie kann man sehr gut mit geriebenen Karotten, Kirschtomaten und eingelegten Paprika abmildern – sie sorgen auch für schöne Farbtupfer auf dem Teller! Ein cremiges Knollenselleriepüree ist eine perfekte Ergänzung zu gebratenem Fleisch wie Entenbrust oder Roastbeef. Schmecken Sie es kräftig mit schwarzem Pfeffer und getrockneten Pilzen ab. Eine tolle Abwechslung auf die Teller bringen Sellerie-Pommes. Sie können im Ofen oder in einer Pfanne zubereitet werden. Dazu passt sehr gut etwas Petersilie. Im Herbst ist Knollensellerie oft mit Blattgrün erhältlich. Das Kraut ist sehr nahrhaft und kann sehr gut zum Würzen von Suppen und Aufläufen verwendet werden. Die Blätter des Stangenselleries sind deutlich milder als die des Knollenselleries und können sehr gut roh in Salaten gegessen oder in ein Pesto verwandelt werden. Die Stiele zeigen besonders gut, was in ihnen steckt, wenn sie in Salaten mit grünem Apfel, in Kombination mit Blauschimmelkäse, als Vorspeise mit einem Ziegenkäsefrischkäse-Dip oder im Wok mit pikant gewürztem Hühnchen serviert werden.

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